Nachfragetrends im Detail: Biken mit Kindern

Zum fünften Mal in Folge stieg im vergangenen Jahr die Geburtenrate in Deutschland (Zeit Online). Dies bedeutet nicht nur eine Entspannung der seit Jahrzehnten kritisch betrachteten demographischen Entwicklung – insbesondere Mountainbiker erweisen sich als Familienmenschen. 42 Prozent der deutschen Mountainbiker haben mindestens ein Kind; die durchschnittliche Kinderzahl liegt dabei laut Mountainbike-Monitor 2018 pro Kopf bei etwa einem Kind (Vergleich deutsche Bevölkerung: 0,76).

Quelle: Mountainbike Tourismusforum Deutschland

92 Prozent der im Rahmen der Erhebung zum Mountainbike-Monitor 2018 befragten Mountainbiker mit Kindern unternehmen jährlich mindestens einen Tagesausflug mit ihrem Bike. Dies übersteigt noch einmal die sehr hohe Tagesreiseintensität der Mountainbiker im Vergleich zum Reiseverhalten der deutschen Bevölkerung. Deutlich wird hier das große Interesse bikender Eltern, ihr Hobby mit den eigenen Kindern zu teilen.

Im Gegensatz hierzu fahren Mountainbiker mit Kindern jedoch deutlich seltener als Mountainbiker ohne Kind in einen Bike-Urlaub mit einer Dauer von mindestens 5 Tagen. Neben den höheren Kosten für einen Familienurlaub mangelt es Mountainbikern mit Kindern oft an attraktiven Angeboten, die die Reisen für Eltern und ihre Kinder gleichermaßen attraktiv gestalten. Zielgruppenorientierte Angebote bieten der ganzen Familie die Möglichkeit, Abenteuer zu erleben und gleichzeitig ihrem geliebten Hobby, dem Mountainbiken, nachzugehen.

Neben dem Hauptmotiv „draußen sein“ erwarten 97 Prozent der bikenden Eltern laut Mountainbike-Monitor 2018 „abwechslungsreiche Strecken“ von einem Urlaubsziel. Weiterhin haben gutes, regionales Essen und ein hoher Erlebniswert durch Natur und Landschaft für 65 bzw. 73 Prozent der Mountainbiker mit Kindern einen hohen Stellenwert. Hier liegen zwei Stärken des Osterzgebirges.

Der Zielgruppenfokus der 8.000er Blockline liegt zentral auf bikenden Familien. Angesichts der eingangs beschriebenen demographischen Entwicklung bedeutet dies nicht nur heute eine immense Zielgruppe – ihr Volumen wird künftig sogar, im Gegensatz zu vielen anderen Zielgruppen, noch weiter wachsen. Zudem ist der Familienurlaub mit dem Mountainbike zunehmend als Alternative zum bisherig beliebten klassischen Familien-Winterurlaub anzusehen.